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BSH demontiert mit Tadano AC 3.055-1 Transportable Achterbahn

Das Metier des Krandienstleisters BSH hat es in sich: Denn die Euskirchener Kran- und Bergeprofis haben sich unter anderem auf die Montage und Demontage von Fahrgeschäften spezialisiert – und das bedeutet: enge Baustellen mit regem Personen- und Fahrzeugverkehr sowie Hindernisse an allen Ecken und Enden. „Da braucht man schon gute Nerven und vor allen einen Kran, der ausgesprochen kompakt, wendig und flexibel ist“, weiß Senior-Chef Peter Barth – wie seinen neuen Tadano AC 3.055-1 All-Terrain-Kran, den er gemeinsam mit seinem Sohn und Juniorchef kurz zuvor in Zweibrücken abgeholt hat. Übergeben wurde der Kran von Tadano Sales Manager Helge Prüfer.

„Der Tadano AC 3.055-1 ist wie für uns gemacht, denn er vereint eine ganze Reihe technischer Vorzüge, die ihn zum idealen Einsatzgerät für unsere Anforderungen machen“, erklärt Junior-Chef Peter Barth. Dazu zählt er die mit gerade einmal 11,50 Metern Gesamtlänge überaus kompakte Bauweise, den 50 Meter langen Ausleger und vor allem die stufenlose Abstützung Flex Base in Verbindung mit der Kransteuerung IC-1 Plus: „Beim Auf- und Abbau von Fahrgeschäften behindern uns immer wieder die unterschiedlichsten Gegenstände. Dank Flex Base können wir die Stützen auch asymmetrisch direkt bis an die Hindernisse heranfahren und mit IC-1 Plus immer die maximale Traglast des Krans nutzen“, hebt Senior Peter Barth hervor. Aber auch die Möglichkeit, den AC 3.055-1 mit 10 Tonnen Achslast zu verfahren, ist für die Euskirchener von großem Vorteil, weil Fahrgenehmigungen für sie damit deutlich einfacher und schneller zu bekommen sind. „Außerdem können wir den AC 3.055-1 auch mit reduzierter Achslast für die allermeisten unserer Einsätze mit ausreichenden Traglasten konfigurieren“, erklärt der Junior-Chef. Darüber hinaus ist der Kran selbst mit maximaler Ausstattung für den Ein-Mann-Betrieb ausgelegt, so dass er obendrein auch noch besonders wirtschaftlich ist. Dass sich der Kranfahrer zudem über besonders geräumige Unter- und Oberwagenkabinen freuen kann, ist für die Euskirchener ebenfalls ein Pluspunkt – schließlich sitzen ausschließlich sie selbst in ihren Kranen.

1.000 Meter Schienen demontiert

Bei seinem ersten Einsatz auf der Düsseldorfer Rheinkirmes konnte der neue AC 3.055-1 dann seine Leistungsfähigkeit nur 5 Tage nach der Übergabe unter Beweis stellen. Denn dort wartete der Abbau eines Fahrgeschäfts auf ihn, das alles andere auf dem Kirmesplatz am Kaiser-Wilhelm-Ring weithin sichtbar überragte: die Alpina Achterbahn. Mit ihrer Maximalhöhe von 32 Metern, einer Schienenlänge von über tausend Metern und 80 km/h Spitzengeschwindigkeit war sie in Düsseldorf eine echte Herausforderung für jeden Kirmesbesucher – und nach der letzten Fahrt dann für den Krandienstleister BSH, der beim Abbau innerhalb kürzester Zeit 600 Tonnen Stahl und Anbauteile demontieren sowie verladen musste. „Wir selbst waren mit dem AC 3.055-1 und mit einem AC 100-4 im Arbeits-Einsatz. Die Demontage der Bauteile übernahm das 10-köpfige Alpina-Team. Das sind absolute Profis, bei denen jeder Handgriff sitzt“, berichtet Senior-Chef Peter Barth.

Doch zunächst einmal musste der Kran von Euskirchen nach Düsseldorf kommen. Das geschah innerhalb einer Stunde mit vollem Gegengewicht und 12 Tonnen Achslast – ein Zusatz-Transport war daher nicht erforderlich. Entsprechend schnell war der Kran für seinen Ersteinsatz gerüstet: Gerade einmal 15 Minuten dauerte die Prozedur. „Die größte Herausforderung war es, beim Positionieren des Krans die Durchfahrt für die anderen Schausteller freizuhalten. Denn an den Auf- und Abbautagen geht es immer sehr hektisch zu und alle wollen natürlich so schnell wie möglich auf den nächsten Kirmesplatz. Hier kam uns die kompakte Bauweise des Krans sehr entgegen“, berichtet Junior-Chef Peter Barth, der auch eine weitere Eigenschaft des AC 3.055-1 lobte: Seine Fähigkeit zum schnellen Umsetzen dank der Verfahrbarkeit auch aus dem Oberwagen.

Mit voller Mastlänge und bis zu 36 Meter Ausladung

Beim Abbau der Achterbahn mussten Lasten von 300 Kilo bis 6 Tonnen gehoben werden. Hierfür rüstete der Kranfahrer den AC 3.055-1 mit vollem Gegengewicht. Die Hübe selbst verliefen dann nach einem routinierten Abbau-Plan: Zuerst wurden im Frontbereich der Bahn alle Dekorationsteile, die Lichtmasten, das Kassenhaus sowie die Laufstege und Lichtwerbungen demontiert und verladen. Danach standen dann die Bahnelemente mit den Schienen auf der Liste, die ein Gewicht von rund 2 Tonnen auf die Waage bringen. Um die bis zu 32 Meter hohen Bauteile heben zu können, operierte der Kranfahrer mit Auslegerlängen zwischen 24 und den maximal möglichen 50 Metern. Die größte Ausladung betrug stattliche 36 Meter. Insgesamt zweieinhalb Tage benötigte der Kranfahrer zusammen mit dem Alpina-Team für den kompletten Abbau der Achterbahn.

Wie bei jedem Ersteinsatz eines neuen Krans, war auch in Düsseldorf mit Helge Prüfer ein Tadano Mitarbeiter vor Ort. „Das gibt einem natürlich ein gutes Gefühl, wenn jemand vom Hersteller mit Rat und Tat zur Seite steht“, unterstreicht Senior-Chef Peter Barth, der sich ohnehin sehr zufrieden mit dem Tadano Service zeigt und vor allem die schnelle Unterstützung lobt. „Der Tadano Service ist für uns einfach perfekt. Und der Live-Support mit dem Tadano IC-1 Remote System ist einfach Klasse,“ ergänzt auch sein Sohn.

Alle Erwartungen erfüllt

An der Einsatz-Premiere ihres neuen Tadano AC 3.055-1 hatten die beiden auch deshalb absolut nichts auszusetzen. „Der Kran hat bewiesen, dass er nicht nur auf dem Papier Maßstäbe setzt, er kann die versprochene Leistung auch auf der Baustelle eins zu eins umsetzen – er ist für unsere Anforderungen damit einfach der perfekte Kran“, sind sich Vater und Sohn einig.