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Tadano AC 7.450-1 baut Baukran-Prototypen auf

„Bei der Erstmontage eines Prototypen schlägt immer die Stunde der Wahrheit. Denn dabei muss sich zeigen, ob Theorie und praktischer Einsatz in Einklang stehen“, weiß Michael Engert, Produktmanager bei Wolffkran. Um das beim neuen Wolff Baukran 8076 Compact zu testen, engagierte das Unternehmen für den Aufbau des Prototypen die Firma Wiesbauer mit ihrem Tadano® AC 7.450-1 All-Terrain-Kran.

Die Aufgabenstellung für die Montage war klar definiert: Der Baukran sollte unter realen Baustellenbedingungen von einem Standplatz aus mit geringstem Aufwand in so kurzer Zeit wie möglich aufgebaut werden. Bei der Firma Wiesbauer kam man daher schnell zu dem Schluss, dass kein Kran diesen Anforderungen besser entsprechen könnte als ihr neuer Tadano AC 7.450-1: Mit seiner kompakten Abstützung und den kurzen Rüstzeiten erfüllte er bereits zwei wichtige Voraussetzungen. Entscheidend war jedoch die enorme Stärke seines Hauptauslegers, die es ermöglichte, selbst die schwersten Lasten bei diesem Job ohne Superlift zu heben. „Theoretisch hätten wir den Baukran auch mit einem 350-Tonner montieren können. Der hätte jedoch eine Abspannung benötigt, deren Montage die Rüstzeit um bis zu vier Stunden verlängert hätte“, erklärt Christoph Kriegel vom Technischen Außendienst der Firma Wiesbauer, die bei der Wahl des Hilfskrans ebenfalls auf ein Modell aus dem Hause Tadano setzte: Hier entschied man sich für einen ATF 70G-4 All-Terrain-Kran.

Eine Stunde Rüstzeit für den AC 7.450-1

Da der AC 7.450-1 die anstehenden Hübe ohne viel Zubehör bewältigen konnte, benötigte das Wiesbauer Team auch nur zwei Tieflader und zwei Begleit-LKWs für deren Transport auf die Baustelle. Entsprechend schnell gestaltete sich der Aufbau, für den nur zwei Monteure benötigt wurden: In einer guten Stunde stand der Kran in der erforderlichen Konfiguration mit 59,80 Meter Ausleger und 100 Tonnen Gegengewicht auf seinem Platz.

Beim Positionieren des Krans wie auch bei den späteren Hüben erwies sich das einzigartige Tadano Surround View mit seinen sechs Kameras als großer Vorteil: „Damit lässt sich der Kran hervorragend platzieren und fahren – man sieht die Abstützungen, den Schwenkradius und man hat ringsum immer alle Hindernisse im Blick“, erklärt Kranfahrer Jannik Weigl, der auch noch auf einen weiteren Vorteil des AC 7.450-1 beim Positionieren verweist: „Wenn es sein muss, kann man den Kran auch mit bis zu 120 Tonnen Gegengewicht und montierter Hakenflasche auf der Baustelle verfahren und sich so beim Versetzen unnötige Rüstzeiten ersparen.“

27 Tonnen auf 23 Meter

Da der Wolff Prototyp 8076 Compact eine Bauhöhe von beachtlichen 44,10 Metern aufweist, musste der AC 7.450-1 für den Aufbau eine Hakenhöhe von mindestens 54 Metern bieten. Bei Ausladungen von 12 bis 23 Metern stellte das für den Tadano Kran mit seinem 80 Meter langen Hauptausleger jedoch kein Problem dar. Und auch das maximale Last-Gewicht von 27,30 Tonnen beim Heben des Gegenauslegers für den Wolff Baukran konnte der AC 7.450-1 wie berechnet ohne Superlift problemlos bewältigen. „Das zeigt, wie stark der Kran ist“, betont Christoph Kriegel. „Bei den Hüben selbst hat man davon nichts gemerkt – selbst bei großen Lasten lässt sich der AC 7.450-1 in jeder Situation superpräzise und exakt fahren. Das ist schon ein Wahnsinns-Gerät“, unterstreicht Jannik Weigl, dem man seine Begeisterung für diesen Kran durchaus ansieht.

Und auch Michael Engert zeigt sich hochzufrieden mit der Montage seines Prototypen: „Der AC 7.450-1 hat sich bei diesem Einsatz mehr als bewährt. Wir haben mit diesem Kran nicht nur durch den Verzicht auf eine Abspannung viel Zeit gespart, sondern auch durch die Schnelligkeit der Hübe aufgrund seiner enormen Leistungsstärke. Damit hat sich der Tadano AC 7.450-1 aus unserer Sicht als perfektes Einsatzgerät für den Aufbau großer Baukrane erwiesen“, resümiert er zufrieden.